Merci Maman Musen – Esther
- Merci Maman
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- 06.05.2020
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Liebe Esther, seit 2015 veröffentlichst du Beiträge auf deinem IG Account @headofalittleunicorn. Bitte stelle dich doch einmal in fünf Fakten vor.
Hi. Ich bin Esther.
29 Jahre alt und bald Mama von drei Kindern.
Ich rede meistens eher mit dem Herzen als mit dem Kopf.
Ich mag Menschen und gute Geschichten.
Sie müssen nicht Geschichte schreiben…
Es reicht, wenn sie bewegen.
Und ich mag Menschen, die aus einem „bis bald!“ ein „bis morgen!“ machen können.
Du bist 2014, während deines Studiums, mit eurer ersten Tochter Lilia schwanger geworden – wie hat sich euer Alltag verändert?
Zu 100%. Ein Kind zu bekommen verändert alles. Ich würde nicht sagen, dass sich die hundert Prozent bei uns immer gut angefühlt haben.
Ganz im Gegenteil. Wir hatten kurzzeitig sogar aufgegeben.
Uns getrennt, Luft geholt, durchgeatmet, um dann am Ende wieder zueinander finden zu können.
Eine Beziehung zu führen ist niemals einfach. Ob mit Kindern oder ohne.
Wir bringen unendlich viele Ängste in Beziehungen hinein und hoffen eigentlich nur darauf, verstanden zu werden.
Meistens kommunizieren wir zu wenig und erwarten zuviel.
Dabei müssen wir oft lernen loszulassen.
Wir können die Probleme unseres Partners nicht lösen und wir können auch keine gebrochenen Herzen mehr reparieren.
Doch wir können versuchen Sicherheit zu schenken.
Wir können versuchen ein Zufluchtsort zu sein. Für einen anderen Menschen. Ohne Erwartungen. Ohne Last. Nur mit Verständnis.
Jede Beziehung ist anders und jede Familie ist anders.
Und es liegt an uns, ob wir aus unserer Unperfektion etwas Wertvolles bauen können. Damit wir daran stetig weiter wachsen können.
Ende 2018 habt ihr euer zweites Kind Oscar bekommen und dieses Jahr erwartet ihr euer drittes Kind, wie bereitet ihr euch auf das Panterbaby vor?
Ehrlich gesagt genießen wir nur die Vorfreude und bereiten uns wenig darauf vor. Ein Baby benötigt in erster Linie Liebe und Geborgenheit.
Ein eigenes Kinderzimmer darf noch warten – es muss nicht alles perfekt vorbereitet sein. Natürlich ist jede Schwangerschaft immer wieder aufregend aber mit zwei Kindern (5 Jahre und 1 1/2 Jahre) zuhause läuft der wachsende Bauch doch eher nebenher. Das ist auch völlig in Ordnung und trozdem schön. Ich versuche mir in den Abendstunden immer ein wenig Zeit für unser Augustbaby zu nehmen und habe gewisse Rituale, die mich diese Schwangerschaft genießen lassen.
Viele denken über den perfekten Zeitpunkt für ein Kind nach – gibt es diesen deiner Meinung nach überhaupt?
Wenn mich die Menschen fragen, ob wir unsere Familienplanung so geplant haben, antworte ich immer: „Wir hatten niemals eine, es hat einfach gepasst!“. Und das sehe ich bis heute auch noch so. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich niemals besonders mit der Fragestellung „Wann bin ich bereit für ein Kind?“ auseinander gesetzt habe. Vielleicht ist einfach-mal-dem-Leben-vertrauen manchmal besser als ein Plan. Vielleicht aber braucht es einfach nur viel Vertrauen in sich selbst, den Partner und das Leben, um bereit sein zu können.
Was bedeutet es für dich Mama zu sein?
Für mich bedeutet Mama zu sein, jeden Tag zwei Schritte zurück und einen vorwärts gehen zu dürfen. Kein Tag gleicht dem anderem.
Ich kann dieses Gefühl mit keinem Wort dieser Welt beschreiben. Wir lassen uns da jemanden ans Herz wachsen. Es ist wie tätowieren, nur von innen. Manchmal schmerzhaft und dann wieder unfassbar schön zugleich.
Vielen Dank für das schöne Interview liebe Esther